Die Magenveränderungen Ihres Neugeborenen in den ersten Lebenstagen verstehen

Für frischgebackene Eltern ist es eine der überraschendsten Dinge, wie klein und schnell sich der Magen eines Neugeborenen verändert. Wenn Sie diese Veränderungen verstehen, können Sie sich bei der Ernährung Ihres Babys sicherer fühlen und sicherstellen, dass es alles bekommt, was es braucht, um gesund und stark zu werden.

Tag 1: Die Größe einer Kirsche

Am ersten Lebenstag ist der Magen Ihres Babys unglaublich klein – etwa so groß wie eine Kirsche (ungefähr 5–7 ml oder 1 Teelöffel). Aus diesem Grund kann es immer nur eine winzige Menge Milch aufnehmen.

Was bedeutet das für die Fütterung?

m Neugeborene müssen sehr häufig gefüttert werden, alle 1–3 Stunden.

m Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Baby scheinbar nur wenig trinkt. Sein Magen macht seine Arbeit und das Kolostrum (die erste Milch, die Sie produzieren) ist perfekt auf diese geringe Menge abgestimmt.

Wichtiger Tipp: Kolostrum ist reich an Nährstoffen und Antikörpern und schon kleine Mengen reichen aus, um Ihr Baby in diesen ersten Stunden zu ernähren.

Tag 2–3: Die Größe einer Walnuss

Am zweiten oder dritten Tag beginnt der Magen Ihres Babys zu wachsen und hat ungefähr die Größe einer Walnuss (etwa 22–27 ml oder 1 Unze). Diese schnelle Veränderung erklärt, warum Neugeborene in dieser Zeit oft häufiger gefüttert werden möchten.

Was Sie erwartet:

m Ihr Baby beginnt möglicherweise, für längere Zeiträume an der Brust zu saugen.

m Häufiges Stillen regt Ihre Milchproduktion an und kurbelt den Übergang von der Kolostrum- zur reifen Milch an.

Wichtiger Tipp: Dieser gesteigerte Hunger ist normal! Stillen nach Bedarf unterstützt das Wachstum Ihres Babys und trägt dazu bei, dass die Milchproduktion gut läuft.

Tag 4–7: Die Größe einer Aprikose

Am Ende der ersten Woche ist der Magen Ihres Neugeborenen etwa so groß wie eine Aprikose (45–60 ml oder 1,5–2 Unzen). Mit dieser Kapazitätserweiterung kann Ihr Baby beginnen, etwas länger am Stück zu trinken, und Sie werden vielleicht feststellen, dass es tagsüber etwas weniger trinkt.

Was bedeutet das für Sie?

m Etwa zu dieser Zeit schießt die reife Milch ein und liefert ein größeres Volumen und mehr Kalorien.

m Ihr Baby verträgt größere Mengen an Nahrung besser und bleibt dadurch etwas länger satt.

Wichtiger Tipp: Beobachten Sie weiterhin die Hungersignale Ihres Babys (z. B. Suchen im Maul, Saugen an den Händen) und füttern Sie es nach Bedarf.

Woche 2–4: Die Größe eines großen Eies

Bis zum Ende des ersten Monats ist der Magen Ihres Babys etwa so groß wie ein großes Ei (80–150 ml oder 2,5–5 Unzen). Mit diesem Wachstum werden die Fütterungen vorhersehbarer und Sie werden feststellen, dass sich ein Rhythmus um die Fütterungszeiten herum bildet.

Was Sie erwartet:

m Möglicherweise beginnt Ihr Baby dann, die Fütterungen im Abstand von 2–3 Stunden durchzuführen.

m Sie werden beim Füttern aufmerksamer und aufmerksamer sein.

Wichtiger Tipp: Mit der Zeit wird sich ein konsistenter Fütterungsplan herausbilden, aber es ist normal, dass Babys während Wachstumsschüben häufiger trinken (Clusterfütterung).

Wenn Sie wissen, wie schnell sich die Magengröße Ihres Neugeborenen verändert, können Sie realistische Erwartungen an die Fütterung stellen. Es beruhigt Sie, dass häufige, kleine Fütterungen in den ersten Tagen und Wochen völlig normal sind. Denken Sie daran, dass Ihr Baby schnell wächst und sich seine Nährstoffbedürfnisse ständig ändern.

Letzte Tipps für junge Eltern

Vertrauen Sie Ihrem Baby: Hungersignale wie Suchen, Weinen und Saugen an Händen sind die besten Indikatoren dafür, dass es Fütterungszeit ist.

Vertrauen Sie Ihrem Körper: Ihre Milchproduktion passt sich auf natürliche Weise den Bedürfnissen Ihres Babys an. Je mehr Ihr Baby trinkt, desto mehr Milch produziert Ihr Körper.

Geduld und Ruhe: Häufiges Füttern ist anstrengend, aber nur vorübergehend. Die Unterstützung von Angehörigen kann diese Zeit erleichtern.

Mit dem Wachstum Ihres Neugeborenen verändern sich auch sein Appetit und seine Magengröße. Wenn Sie diesen Prozess verstehen, können Sie das Füttern mit Zuversicht und Seelenfrieden angehen. Denken Sie daran: Jedes Baby ist einzigartig und Ihr Kinderarzt steht Ihnen bei Fragen oder Bedenken zur Seite.

Viel Spaß als Eltern!


Referenzen :

La Leche League Canada, ( 2022 ), Neugeborene haben kleine Mägen

https://www.lllc.ca/newborns-have-small-stomachs

UNChealthcare, ( 10. April 2020 ), Wie das Verdauungssystem eines Babys funktioniert, für Eltern

https://healthtalk.unchealthcare.org/how-a-babys-digestive-system-works-for-parents/

von Vincent Jim – 18 Dezember 2024

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