Was ist ein Muttermal?
Muttermale sind Markierungen, die bei der Geburt oder im ersten Lebensjahr auf der Hautoberfläche eines Babys erscheinen. Sie können dunkel oder hell sein und von blau über braun bis rot reichen. Manche Muttermale sind erhaben, andere flach und können an verschiedenen Stellen am Körper des Babys auftreten. Während einige verschwinden, sind andere dauerhaft.
Was sind die Ursachen für Muttermale?
Es gibt keine eindeutige wissenschaftliche Studie, die erklärt, warum Muttermale entstehen. Es ist jedoch wichtig darauf hinzuweisen, dass Muttermale nicht durch etwas verursacht werden, was die Mutter während der Schwangerschaft gegessen oder nicht gegessen hat, wie häufig fälschlicherweise angenommen wird. Diese falsche Annahme wird durch die Forschung nicht gestützt, sodass Mütter während der Schwangerschaft ohne Bedenken normal essen können.
Welche Arten von Muttermalen gibt es?
Muttermale können im Wesentlichen in pigmentierte Muttermale und vaskuläre Muttermale eingeteilt werden.
Pigmentierte Muttermale werden durch ein übermäßiges Wachstum pigmentproduzierender Zellen in der Haut verursacht.
Vaskuläre Muttermale sind die Folge einer abnormalen Bildung von Blutgefäßen. Dabei sind entweder zu viele Blutgefäße vorhanden oder die Gefäße sind weiter als normal.
Pigmentierte Muttermale
- Milchkaffeeflecken: Diese Flecken sind nach ihrer Ähnlichkeit mit Milchkaffee benannt und können mit zunehmendem Alter an Zahl oder Größe zunehmen. Wenn die Anzahl der Flecken sechs übersteigt oder sie größer als eine Münze sind, suchen Sie sofort einen Arzt auf, da dies die Gesundheit Ihres Kindes beeinträchtigen kann.
- Mongolischer Fleck: Dieses Muttermal tritt normalerweise bei Personen asiatischer Abstammung auf, hat eine blaugraue Farbe und verschwindet normalerweise mit dem Wachstum des Babys.
- Muttermal: Dies sind sichtbare Pigmentflecken, die normalerweise braun oder schwarz sind und manchmal behaart oder erhaben sein können. Je nach Größe können sie Ihr Baby auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen. Bei größeren Muttermalen besteht ein geringes Risiko, dass sie sich später im Leben in Hautkrebs verwandeln, obwohl dies relativ selten vorkommt.
Vaskuläre Muttermale
- Lachsflecken (Engelsküsse oder Storchenbisse): Diese Muttermale befinden sich typischerweise auf den Augenlidern, der Stirn, im Nacken, auf dem Kopf, unter der Nase und im unteren Rücken. Sie verfärben sich dunkler, wenn das Baby weint, verschwinden aber normalerweise, wenn das Baby älter wird.
- Weinfarbene Muttermale: Diese Flecken treten häufig im Gesicht, am Hals, an den Armen oder Beinen auf. Sie sind unterschiedlich groß, werden aber mit dem Wachstum des Kindes größer. Normalerweise werden sie mit der Zeit dunkler und verschwinden nicht, allerdings langsamer.
- Hämangiome: Hämangiome können oberflächlich sein („erdbeerartig“), wenn sie sich auf der Hautoberfläche befinden, tief, wenn sie sich unter der Oberfläche befinden, und zusammengesetzt, wenn sie beide Schichten betreffen. Sie können leicht erhaben und leuchtend rot sein und treten normalerweise erst einige Tage oder Wochen nach der Geburt auf. Tiefere Hämangiome können aufgrund von Blutgefäßen tief in der Haut blau erscheinen. Hämangiome wachsen normalerweise etwa sechs Monate nach der Geburt schnell. Wenn eine Behandlung erforderlich ist, besprechen Sie die Möglichkeiten so früh wie möglich mit dem Arzt Ihres Babys.
Können Muttermale behandelt werden?
Manche Muttermale verschwinden von selbst, während andere mit Methoden wie Lasertherapie behandelt werden können. Sie können jedoch erneut auftreten und größere pigmentierte Muttermale sind nicht immer leicht zu entfernen.
Im Allgemeinen haben Muttermale keine nennenswerten Auswirkungen auf die Gesundheit eines Babys und sind meist harmlos. Sie sind im Wesentlichen ein einzigartiges Merkmal Ihres Babys und verleihen ihm Individualität. Allerdings können Muttermale an sichtbaren Stellen wie dem Gesicht Aufmerksamkeit erregen und mit der Zeit Unbehagen beim Kind verursachen. Es ist sinnvoll, die Behandlungsmöglichkeiten frühzeitig mit Ihrem Arzt zu besprechen und eine offene Kommunikation mit Ihrem Kind über sein einzigartiges Merkmal zu führen, was für sein emotionales Wohlbefinden wichtig ist.
Quellen:
Kidshealth, (Januar 2021), Muttermale
https://kidshealth.org/en/parents/birthmarks.html
Nick Nguyen, (3. November 2019), Muttermale und Ausschläge bei Babys
American Academy of Dermatology Association, Muttermale: Wer bekommt sie und welche Ursachen haben sie?
https://www.aad.org/public/diseases/az/birthmarks-overview
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